Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
● Anhaltend starke Geschäftsentwicklung während der Covid-19-Pandemie mit einem Reingewinn von CHF 78.7 Millionen (+6%)
● Nettoforderungen von CHF 6.2 Milliarden (–1%) und Nettoertrag von CHF 235.9 Millionen (-5%), hauptsächlich aufgrund Pandemie-bedingter Einschränkungen und seit Mai zunehmend
● Ausgezeichnete Verlustquote von 0.5%
● Eigenkapitalrendite 14.2% und Tier 1-Kapitalquote von 18.3%
● Weiterhin stabile Geschäftsentwicklung für das Jahr 2021 erwartet
Zürich - Cembra erwirtschaftete im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2020 einen um 6% höheren Reingewinn von CHF 78.7 Millionen beziehungsweise CHF 2.68 pro Aktie. Der Nettoertrag ging um 5% zurück, und die Kommissions- und Gebühreneinnahmen reduzierten sich um 3% aufgrund der Covid-19-bedingten Einschränkungen. Trotz des herausfordernden Umfelds erreichte die Verlustquote mit 0.5% einen ausgezeichneten Wert, beziehungsweise 0.7% bereinigt um einen Verkauf eines Forderungsbestands. Als Folge davon lag die Eigenkapitalrendite bei 14.2% und die Tier-1-Kapitalquote bei 18.3%.
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Holger Laubenthal, seit März 2021 Chief Executive Officer von Cembra, sagte: «In den letzten sechs Monaten zeigte sich unser Geschäftsmodell im aktuellen Umfeld weiterhin als widerstandsfähig. Die wirtschaftlichen Einschränkungen hatten einen spürbaren Einfluss auf unsere Ergebnisse. Gleichzeitig beobachteten wir seit Mai bei den Kreditkarten eine schrittweise Erholung der Transaktionsvolumina, und wir profitierten von getroffenen Massnahmen im Privatkreditgeschäft, um unsere Kunden im derzeitigen Marktumfeld besser zu bedienen. Wir konzentrieren uns nun auf die weitere Entwicklung des Geschäfts.»
Robuste Geschäftsentwicklung
Die gesamten Nettoforderungen gegenüber Kunden beliefen sich per 30. Juni 2021 auf CHF 6.2 Milliarden. Dies entspricht einem Rückgang von 1% gegenüber dem 31. Dezember 2020. Seit Mai 2021 erhöhten sich die Nettoforderungen aufgrund der Lockerung der Restriktionen.
Im Privatkreditgeschäft gingen die Forderungen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 4% auf CHF 2.3 Milliarden zurück, teilweise aufgrund einer strengeren Zeichnungspolitik im Zusammenhang mit dem Einfluss von Covid-19 auf die Wirtschaft. Als Konsequenz reduzierte sich der Zinsertrag im Privatkreditgeschäft um 12% auf 85.6 Millionen, dies bei einer Rendite von 7.1%.
Die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Bereich Fahrzeugfinanzierungen reduzierten sich im Berichtszeitraum um 1% auf CHF 2.8 Milliarden. Der Zinsertrag war mit CHF 65.1 Millionen stabil, und die Rendite erreichte 4.6%.
Im Kreditkartengeschäft erhöhten sich die Nettoforderungen um 6% auf CHF 1.0 Milliarden. Der Zinsertrag im Kreditkartengeschäft reduzierte sich leicht um 1% auf CHF 41.3 Millionen, bei einer Rendite von 8.2%. Die Transaktionsvolumina nahmen in den ersten sechs Monaten gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 11% zu, vor allem aufgrund höherer Kartenausgaben im Inland. Die Anzahl ausgegebener Karten erhöhten sich auf 1'050'000 per 30. Juni 2021, was im Jahresvergleich einem Anstieg von 4% entspricht.
Restriktionen beeinflussten den Nettoertrag
Der gesamte Nettoertrag nahm um 5% auf CHF 235.9 Millionen ab. Der Zinsertrag reduzierte sich um 6%, als Folge der tieferen Forderungsbasis im Privatkreditgeschäft. Der Zinsaufwand ging um 4% auf CHF 13.2 Millionen zurück.
Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren reduzierte sich um 3% auf CHF 57.9 Millionen aufgrund der Covid-19-bedingten Einschränkungen in den ersten sechs Monaten. Die Kommissionen und Gebühren auf Kreditkarten nahmen gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 4% ab, und sie stiegen seit Mai wieder an. Der Anteil des Nettoertrags aus Kommissionen und Gebühren stieg auf 25% gegenüber 24% per 30. Juni 2020.
Der Geschäftsaufwand ging um 1% auf CHF 124.1 Millionen zurück; dem Rückgang des Aufwands infolge der erfolgreich abgeschlossenen Integration von cashgate im Jahr 2020 standen höhere Aufwendungen für Informationstechnologie und für Personal gegenüber. Der Personalaufwand nahm um 4% auf CHF 65.8 Millionen zu. Der Sachaufwand reduzierte sich um 7% auf CHF 55.6 Millionen. Das Aufwand/Ertrags-Verhältnis stieg auf 52.6%, im Vergleich zu 50.3% in der entsprechenden Vorjahresperiode.
Ausgezeichnete Verlustquote
Die Wertberichtigungen für Verluste reduzierten sich um CHF 15.8 Millionen oder 52% auf CHF 14.4 Millionen, da neben der zugrundeliegenden ausgezeichneten Verlustquote auch der Verkauf eines bereits abgeschriebenen Forderungsbestands zum Ergebnis beitrug. Diese Effekte führten in den ersten sechs Monaten des Jahres zu einer Verlustquote von 0.5%. Bereinigt um den Einmaleffekt von CHF 8.2 Millionen, erreichte die Verlustquote 0.7% (H1 2020: 0.8%). Der Anteil der gefährdeten Forderungen (NPL) belief sich auf 0.7%. Die Quote der mehr als 30 Tage ausstehenden Forderungen sank auf 1.8% (H1 2020: 2.1%).
Stabile Finanzierung
In den ersten sechs Monaten des Jahres blieb das Finanzierungsportfolio mit CHF 5.8 Milliarden stabil, weitgehend entsprechend dem Rückgang in der Forderungsbasis. Der Finanzierungsmix mit 57% Spareinlagen und 43% Nicht-Spareinlagen blieb insgesamt stabil. Die gewichtete durchschnittliche Laufzeit ging leicht auf 2.5 Jahre zurück und die Finanzierungskosten am Ende der Periode betrugen 44 Basispunkte (31. Dezember 2020: 45 Basispunkte).
Starke Kapitalausstattung
Cembra bleibt sehr gut kapitalisiert, mit einer starken Tier 1-Kapitalquote von 18.3% (31. Dezember 2020: 17.7%). Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital nahm um 3% auf CHF 1.098 Milliarden ab, nachdem Cembra im April 2021 eine Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von CHF 110 Millionen ausgeschüttet hatte.
Ausblick
Für das Jahr 2021 erwartet Cembra derzeit eine stabile Geschäftsentwicklung und im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung eine Erholung der Umsätze, hauptsächlich im Kartengeschäft. Cembra erwartet eine solide Verlustquote für das Gesamtjahr 2021. Unter der Annahme einer fortgesetzten wirtschaftlichen Erholung in der Schweiz bestätigt Cembra ihre mittelfristig gesetzten Ziele1.
Alle Unterlagen (Investorenpräsentation, Zwischenbericht und diese Medienmitteilung) sind unter www.cembra.ch/investors abrufbar.
1 Mittelfristziele: Eigenkapitalrendite >15%, Tier 1-Kapitalquote mindestens 17%, Dividenden-Ausschüttungsquote 60-70%
Kontakt | |
Medien: | Karin Broger; +41 79 773 68 89; media@cembra.ch |
Investor Relations: | Marcus Händel; +41 44 439 85 72; investor.relations@cembra.ch |
Audio Webcast und Telefonkonferenz für Investoren und Analysten (in English) | |
Datum und Zeit: | 22. Juli 2021 um 09.00 Uhr MEZ |
Referenten: | Holger Laubenthal (CEO), Pascal Perritaz (CFO) und Volker Gloe (CRO) |
Audio webcast: | www.cembra.ch/investors |
Telefon: | Europe: +41 (0) 58 310 50 00 |
UK: +44 (0) 203 059 58 62 | |
US: +1 (1) 631 570 6313 | |
Q&As: | Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmenden an der Telefonkonferenz Fragen stellen. |
Bitte wählen Sie sich 10-15 Minuten vor Präsentationsbeginn ein unter «Cembra Halbjahresergebnis 2021». |
Über Cembra Money Bank
Cembra ist eine führende Schweizer Anbieterin von Finanzierungslösungen und -dienstleistungen. Unsere Produktepalette umfasst Konsumkreditprodukte wie Privatkredite und Fahrzeugfinanzierungen, Kreditkarten, den Vertrieb von damit zusammenhängenden Versicherungen sowie Rechnungsfinanzierungen, Einlagen und Anlageprodukte.
Cembra zählt über 1 Million Kunden in der Schweiz und beschäftigt mehr als 1'000 Mitarbeitende aus 41 Ländern. Unser Hauptsitz liegt in Zürich und wir betreiben unser Geschäft in allen Schweizer Landesteilen über ein Netz von Filialen, unsere Online-Präsenz sowie Kreditkartenpartner, unabhängige Vermittler und Autohändler.
Wir sind seit 2013 als unabhängige Schweizer Bank an der SIX Swiss Exchange kotiert. Cembra wird von Standard & Poor’s mit A– bewertet und ist im SXI Switzerland Sustainability 25 Index sowie im 2021 Bloomberg Gender Equality Index enthalten.
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