• Nettoforderungen gegenüber Kunden um 4 % auf CHF 4.7 Milliarden gesteigert
• 25 % höhere Einnahmen aus Kreditkarten aufgrund der erhöhten Anzahl an Karten (ungefähr 850'000) sowie höherer Transaktionsvolumen
• Eigenkapitalrendite von 17.8 % mit einer Tier 1-Kernkapitalquote von 18.9 %
• Integration und Fusion von EFL Autoleasing AG erfolgreich und fristgerecht abgeschlossen
• Prognose für den Gewinn pro Aktie auf CHF 5.20 bis CHF 5.50 erhöht
Zürich – Die ausgezeichneten Ergebnisse von Cembra Money Bank (Ticker: CMBN) im ersten Halbjahr 2018 waren von der starken Performance der Kerngeschäfte in Verbindung mit den jüngsten Wachstumsinitiativen getrieben. Verbesserungen in allen Geschäftsbereichen führten zu einem Vermögenszuwachs von 4 %, was sich in Nettoforderungen gegenüber Kunden von CHF 4.7 Milliarden niederschlug.
Robert Oudmayer, Chief Executive Officer, kommentierte: «Wir sind mit unseren Resultaten sehr zufrieden, dies sind die besten Halbjahresergebnisse in der Geschichte unseres Unternehmens. Wir haben in allen unseren Geschäftsbereichen Wachstum erzielt und gleichzeitig unsere umsichtige Risikomanagement-Strategie und Kosteneffizienz beibehalten. Cembra bleibt stark kapitalisiert, und wir wollen weiterhin überschüssiges Kapital in zukünftiges Wachstum investieren. Daher heben wir unsere Prognose für den Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr 2018 an.»
Stetige Umsatzsteigerung
Der Nettoertrag stieg um 11 % (organisch 6%) auf CHF 213.0 Millionen. Der Zinserfolg, der rund 71 % zum Nettoertrag beisteuerte, stieg um 10 % auf CHF 152.1 Millionen. Das entspricht einer Nettozinsmarge von 6.5 %. Die höheren Zinserträge sind hauptsächlich auf die Akquisition der EFL Autoleasing AG im Oktober 2017 und die anhaltend positive Entwicklung des Kreditkartengeschäfts zurückzuführen. Darüber hinaus hatte die Bank einen geringeren Zinsaufwand aufgrund der vorteilhaften Preisanpassung in einem weiterhin niedrigen Zinsumfeld. Die Einnahmen aus Kreditkarten stiegen um 25 % auf CHF 43.2 Millionen, bedingt durch die Zunahme der Anzahl Karten und ein höheres Transaktionsvolumen. Somit betrug der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren CHF 60.9 Millionen (eine Zunahme um 13 %). Der Ertrag aus Versicherungen (CHF 9.8 Millionen) ging infolge der Kündigung einer Partnerschaftsvereinbarung um 18 % zurück. Die Wertberichtigung für Verluste auf Forderungen gegenüber Kunden belief sich auf CHF 23.9 Millionen; dies entspricht einer gegenüber vorherigen Perioden unveränderten Verlustquote von 1.0 % und widerspiegelt
damit Cembras kontinuierliche Risikomanagement-Disziplin.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 9 % auf CHF 90.6 Millionen. Infolge der Akquisition der EFL Autoleasing AG und zusätzlicher Mitarbeitender bei Swissbilling nahm der Personalaufwand um 7 % auf CHF 52.8 Millionen zu. Das Aufwand/Ertrags-Verhältnis reduzierte sich geringfügig auf 42.6 % aufgrund höherer Umsätze, dem zusätzliche Geschäftsaufwände gegenüberstanden. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 12 % auf CHF 98.5 Millionen, daraus resultierte ein Reingewinn von CHF 77.7 Millionen respektive CHF 2.76 pro Aktie.
Nachhaltiges Wachstum in allen Geschäftsbereichen
Die Nettoforderungen gegenüber Kunden erhöhten sich im ersten Halbjahr 2018 um 4 % auf CHF 4.7 Milliarden: Das Privatkreditgeschäft stieg um 4 % (CHF 1.9 Milliarden), der Bereich Fahrzeugfinanzierung um 2 % (CHF 2.0 Milliarden) und das Kreditkartengeschäft um 8 % (CHF 0.9 Milliarden).
Die Entwicklung des Kreditkartengeschäfts wurde durch das gestiegene Transaktionsvolumen (plus 19 %) sowie durch eine höhere Anzahl von ungefähr 850'000 Karten (plus 11 %) im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 getrieben und erwirtschaftete eine Rendite von 7.9 %. Der Bereich Fahrzeugfinanzierungen erzielte eine Rendite von 5.0 %; die Zusammenarbeit mit Hyundai, Honda, Ssang Yong und Harley Davidson hat sich in der ersten Jahreshälfte gut entwickelt. Im Privatkreditgeschäft konnte das Unternehmen seinen Marktanteil trotz starkem Wettbewerb weiter verteidigen, wobei das Vermögen um 4 % zunahm und eine Rendite von 8.6 % erzielt wurde.
Laufende Optimierung der Refinanzierung
Vor dem Hintergrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus hat die Bank ihr Refinanzierungsportfolio weiter optimiert. Die Refinanzierungskosten von Cembra zum Ende der Berichtsperiode sanken von 52 auf 49 Basispunkte. Insgesamt blieben der Refinanzierungsmix mit 64 % Einlagen und 36 % Kapitalmarktinstrumenten sowie die durchschnittliche Restlaufzeit mit 2.8 Jahren stabil.
Das Eigenkapital ging um 2 % auf CHF 864 Millionen zurück, was auf die Dividendenausschüttung von CHF 100.1 Millionen im Mai zurückzuführen ist. Diese wurde teilweise durch den Reingewinn von CHF 77.7 Millionen im ersten Halbjahr ausgeglichen. Das entspricht einer Tier 1-Kernkapitalquote von 18.9 % und einer Leverage Ratio von 14.5 %.
Bessere Positionierung bei Firmenkrediten für KMU und Stärkung der Geschäftsleitung
Im März hat Cembra mit Lendico Schweiz AG, einer 100-prozentigen Tochtergesellschaft der PostFinance AG, eine Vereinbarung zur Finanzierung von Firmenkrediten für KMU über die Online-Plattform Lendico unterzeichnet. Neben der Finanzierung wird Cembra auch Inkassodienstleistungen für das von Cembra finanzierte Portfolio erbringen.
Im April gab das Unternehmen bekannt, dass Niklaus Mannhart zum Chief Operating Officer (COO) von Cembra Money Bank ernannt wurde; er wird die neu geschaffene Position zum 1. August 2018 übernehmen und Mitglied der Geschäftsleitung der Bank werden. Im Juni ernannte Cembra Jörg Fohringer zum B2B-Leiter. Er wird diese Funktion zum 1. Dezember 2018 übernehmen und ebenfalls Mitglied der Geschäftsleitung der Bank werden.
Verbesserter Ausblick für das Gesamtjahr 2018
Unter der Annahme, dass sich das aktuelle wirtschaftliche Umfeld und die Geschäftsentwicklung nicht wesentlich ändern, hebt die Bank ihre Prognose für den Gewinn pro Aktie für das Gesamtjahr auf CHF 5.20 bis CHF 5.50 (von CHF 4.80 bis CHF 5.10) an. Die Bank erwartet zusätzliche Erträge aus den übernommenen Unternehmen und aus dem anhaltend wachsenden Kreditkartengeschäft. Diese sollten den Rückgang des Zinsertrags im Bereich Privatkredite als Folge des festgelegten Höchstzinssatzes mehr als kompensieren. Aufgrund des akquisitionsbedingt höheren Personalbestands und weiterer Investitionen in die Digitalisierung und Wachstumsinitiativen ist ein geringfügig höherer Geschäftsaufwand zu erwarten. Dies dürfte zu einem stabilen Aufwand/Ertrags-Verhältnis führen. Die Wertberichtigungen für Verluste sollten im Rahmen der Vorjahre liegen.
Medienkonferenz heute um 10.30 Uhr
Cembra Money Bank wird heute um 10.30 Uhr im Renaissance Zürich Tower Hotel, Turbinenstrasse 20, in Zürich eine Medienkonferenz durchführen.
Alle Unterlagen (Halbjahresbericht 2018, Aktionärsbrief, Investorenpräsentation und diese Medienmitteilung) sind unter www.cembra.ch/de/investor abrufbar.