Zürich, Schweiz – Cembra Money Bank weist für das erste Geschäftsjahr als eigenständige Bank eine Zunahme des konsolidierten Reingewinns um 5% auf CHF 139.9 Millionen oder CHF 4.67 je Aktie1 aus. Dieses positive Ergebnis entspricht einer Rendite auf dem durchschnittlichen Eigenkapital (ROE)2 von 17.0% bei Wahrung einer starken Kapitalbasis mit einer Tier-1-Kapitalquote3 von 20.6%. Die solide Cost/Income Ratio4 von 42.5% belegt die gute Kostenkontrolle. Zudem schnitt Cembra Money Bank in allen wichtigen Produktlinien besser ab als der Markt, was sich in einer Zunahme der Nettoforderungen gegenüber Kunden um 2% auf CHF 4.1 Milliarden widerspiegelt.
Robert Oudmayer, Chief Executive Officer, erklärte hierzu: “Unser erstes Geschäftsjahr als eigenständige Bank war äusserst ereignisreich, gleichzeitig aber auch mit vielen Herausforderungen verbunden. Wie die operativen Ergebnisse 2014 zeigen, gelang es uns, die Transformation des Unternehmens erfolgreich zu bewältigen. Unsere neue Marke wurde gut aufgenommen und unser kundenorientierter Ansatz findet grossen Anklang. Demzufolge konnten wir Marktanteile hinzugewinnen. Auch inskünftig werden wir unsere Bank an mögliche Veränderungen im regulatorischen Umfeld anpassen und unser nachhaltiges Wachstum vorantreiben.”
Nachhaltige Ertragssteigerung verbunden mit striktem Kosten- und Risikomanagement
Aufgrund des höheren Zinserfolges sowie des Ertrages aus Kommissionen und Gebühren stieg der Nettoertrag gegenüber 2013 um 7% auf CHF 379.4 Millionen. 79% des Nettoertrags entfielen dabei auf den Zinserfolg, der um 7% auf CHF 301.0 Millionen zunahm, was einer Nettozinsmarge5 von 7.4% entspricht. Hauptgrund für den höheren Zinsertrag waren die um 32% niedrigeren Refinanzierungskosten als Folge der Veränderungen der Refinanzierungsstruktur (Erhöhung des Anteils lokaler Refinanzierung auf 87%). Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren, der 21% des Nettoertrags ausmacht, verzeichnete mit CHF 78.4 Millionen eine Zunahme um 9%. Dazu trugen wesentlich die um 21% höheren Gebühreneinnahmen im Kreditkartengeschäft bei. Die Rückstellungen für Kreditrisiken beliefen sich auf CHF 40.9 Millionen. Dies entspricht einer Verlustquote6 von 1.0% der Forderungen gegenüber Kunden, was den Erwartungen entspricht.
Der Geschäftsaufwand fiel mit CHF 161.4 Millionen um 10% niedriger aus. Bereinigt um die mit dem Börsengang verbundenen einmaligen Kosten von CHF 23.3 Millionen im Jahr 2013, erhöhte sich der Geschäftsaufwand um 4%. Während der Personalaufwand infolge gesunkener Vorsorgekosten und Produktivitätssteigerungen um 4% auf CHF 95.9 Millionen sank, erhöhte sich der Sachaufwand auf CHF 65.5 Millionen. Hauptgrund hierfür war die laufende Separation vom ehemaligen Mutterhaus GE. Daraus resultierte eine solide Cost/Income Ratio von 42.5%. Der Vorsteuergewinn stieg um 5% auf CHF 177.2 Millionen und der Steuersatz blieb mit ca. 21% unverändert. Dies führte zu einem Reingewinn von CHF 139.9 Millionen und damit einem Plus von 5% gegenüber 2013. Erwartungsgemäss fiel der Reingewinn im zweiten Halbjahr (CHF 75.2 Millionen) aufgrund der Saisonalität des Geschäfts und der Auflösung einer Rückstellung im Zusammenhang mit einer Untersuchung der FINMA höher aus als im ersten Halbjahr (CHF 64.7 Millionen).
Das umsichtige Risikomanagement von Cembra Money Bank resultiert in einer stabilen Ausfallrate auf niedrigem Niveau: 1.8% bei mehr als 30 Tagen überfälligen Forderungen7 und 0.4% bei uneinbringlichen Forderungen8.
Weitere Diversifikation der Refinanzierung als Ausdruck des Vertrauens der Anleger
Die Einlagen institutioneller und privater Anleger stiegen um 17% auf CHF 1‘941 Millionen. Dies ist ein Ausdruck des Vertrauens in Cembra Money Bank als eigenständige Bank. Im zweiten Halbjahr 2014 platzierte die Bank erfolgreich unbesicherte Anleihen über CHF 200 Millionen mit langen Laufzeiten zu attraktiven Konditionen. Zudem wurden Bankkredite zu vorteilhaften Konditionen erneuert. Die Refinanzierung durch das ehemalige Mutterhaus GE Capital wurde weiter auf CHF 500 Millionen reduziert wodurch der Eigenfinanzierungsgrad auf nunmehr 87% gesteigert werden konnte.
Das Eigenkapital stieg um 5% auf CHF 842 Millionen aufgrund des Reingewinns für das Geschäftsjahr 2014 von CHF 139.9 Millionen und der Dividendenausschüttung von CHF 85.5 Millionen im Mai 2014. Bei risikogewichteten Positionen von CHF 3‘689 Millionen (Anstieg um 3% gegenüber Ende 2013) und einem anrechenbaren Tier-1-Kapital von CHF 760 Millionen erreichte die Tier-1-Kapitalquote Ende 2014 hohe 20.6%.
Stärkung der Marktposition bei allen Produkten
In einem leicht rückläufigen Markt konnte Cembra Money Bank ihre Marktposition im Privatkreditgeschäft konsolidieren, wobei die Forderungen gegenüber Kunden mit CHF 1‘855 Millionen auf unverändertem Niveau verharrten. Der Zinsertrag nahm gegenüber 2013 um 2% auf CHF 214.3 Millionen ab.
Obwohl die Automobil-Neuzulassungen und die Zahl der gehandelten Occasionsfahrzeuge in der Schweiz in 2014 um ca. 2% zurückgingen, profitierte die Produktlinie Fahrzeugfinanzierungen vom Rebranding und der Eröffnung regionaler Servicecenter. Die Nettoforderungen gegenüber Kunden legten um 1% auf CHF 1‘662 Millionen zu, während der Zinsertrag um 5% auf CHF 88.2 Millionen zurückging. Grund für den Rückgang waren die im Vergleich zu 2013 niedrigeren Zinsen im Markt für Fahrzeugfinanzierungen.
Der Bereich Kreditkarten verzeichnete erneut ein starkes Wachstum. So nahmen die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Vergleich zum Jahresende 2013 um 15% auf CHF 556 Millionen zu. Der Zinsertrag lag mit CHF 39.7 Millionen um 23% über dem Vorjahreswert. Die Zahl der Kreditkarten wuchs gegenüber Jahresende 2013 um 10% auf 606‘000; dies vor allem dank der Cumulus MasterCard.
FINMA-Verfahren ohne Auswirkungen auf den Geschäftsgang abgeschlossen
Im Dezember 2014 schloss die FINMA ein aufsichtsrechtliches Verfahren ab, das die Zusammenarbeit der Bank mit einem früheren externen Kreditvermittler untersuchte. Abgesehen von den 2014 angefallenen Rechts- und Verfahrenskosten von CHF 1.5 Millionen ergaben sich daraus keine weiteren finanziellen oder geschäftlichen Auswirkungen.
Attraktiver Dividendenvorschlag und Aktienrückkauf
Angesichts der starken Kapitalbasis der Bank schlägt der Verwaltungsrat der Cembra Money Bank der Generalversammlung vom 29. April 2015 vor, eine um 9% höhere Dividende von CHF 3.10 pro Aktie aus den Kapitaleinlagereserven auszuschütten; eine Ausschüttung in dieser Form ist in der Schweiz verrechnungssteuerfrei. Die Dividende entspricht einer Ausschüttungsquote von 66% des Reingewinns. Darüber hinaus hat der Verwaltungsrat die Verwendung von bis zu CHF 100 Millionen Überschusskapital für Aktienrückkäufe von einem Grossaktionär genehmigt, falls dieser eine grössere Anzahl Aktien veräussern sollte. Dies angesichts des Überschusskapitals über die angestrebte Tier-1-Kapitalquote von 18% hinaus.
Antoine Boublil, Chief Financial Officer, kommentierte: “Wir haben alle unsere kurz- und mittelfristigen Finanzziele für unser erstes Geschäftsjahr als eigenständige Bank übertroffen. Die Umstellung unserer Refinanzierung ist bereits weiter fortgeschritten als geplant und wir haben das Jahr mit einer äusserst starken Kapitalbasis beendet. Der Vorschlag, die Dividende zu erhöhen, und die Genehmigung zum Aktienrückkauf von bis zu CHF 100 Millionen unterstreichen unsere Bereitschaft, die Aktionäre am Erfolg zu beteiligen.”
Dr. Monica Mächler zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen
Der Verwaltungsrat schlägt der nächsten Generalversammlung Dr. Monica Mächler (Schweizer Bürgerin) zur Wahl in den Verwaltungsrat vor. Dr. Mächler bringt umfassende Erfahrung in den Bereichen Recht, Regulierung und Governance im nationalen und internationlen Umfeld mit. Sie war in leitenden Positionen bei der Zurich Insurance Group (1990–2006), als Direktorin des Bundesamts für Privatversicherungen (2007–2008) sowie von 2009–2012 als Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) tätig. Dr. Mächler ist Mitglied des Aufsichtsrats der Deutsche Börse AG und sitzt im Verwaltungsrat der Zurich Insurance Group AG sowie der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG.
Erwarteter Gewinn pro Aktie zwischen CHF 4.50 und CHF 4.70 trotz schwierigem Umfeld
Cembra Money Bank geht gegenwärtig davon aus, dass die Zinssätze 2015 auf einem historisch tiefen Niveau verharren werden. Der Preisdruck in gewissen Geschäftsbereichen dürfte weiter anhalten. Potenzielle regulatorische Veränderungen und die weitere Entwicklung der Schweizer Wirtschaft nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurs könnten sich mittelfristig auf das Geschäft von Cembra Money Bank auswirken. Derzeit lassen sich die möglichen mittelfristigen Auswirkungen jedoch nur schwer abschätzen. Dessen ungeachtet bleibt Cembra Money Bank kurzfristig zuversichtlich und erwartet für 2015 einen ausgewiesenen Gewinn pro Aktie zwischen CHF 4.50 und CHF 4.709.
Alle Unterlagen (Ergebnispräsentation und diese Medienmitteilung) sind ab 7.00 Uhr MEZ unter www.cembra.ch/de/investor abrufbar.
Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version.
Kontakt |
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Medien: |
Juerg Staehelin (IRF Communications); +41 43 244 8151; juerg.staehelin@irfcom.ch |
Investor Relations: |
Christian Waelti; +41 44 439 8572; christian.waelti@cembra.ch |
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Wichtige Daten |
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26. März 2015 |
Veröffentlichung Geschäftsbericht 2014 |
29. April 2015 |
Generalversammlung 2015 |
4. Mai 2015 |
Dividendenabgang (Ex-Dividendendatum) |
5. Mai 2015 |
Dividendenstichtag |
6. Mai 2015 |
Ausschüttung Dividende |
20. August 2015 |
Präsentation der Halbjahresergebnisse 2015 |
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Präsentation der Jahresergebnisse 2014 für Analysten/Investoren per Audio-Webcast und Telefonkonferenz (in Englisch) |
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Datum und Zeit: |
26. Februar 2015 um 08.30 MEZ |
Referenten: |
Robert Oudmayer (CEO), Antoine Boublil (CFO) |
Audio-Webcast: |
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Telefon: |
Europa +41 58 310 50 00 |
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UK +44 203 059 58 62 |
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US +1 631 570 5613 |
Q&A: |
Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmer im Rahmen der Telefonkonferenz Fragen stellen. |
Bitte wählen Sie sich 10–15 Minuten vor Präsentationsbeginn unter Angabe von „Cembra's full-year 2014 results‟ ein. |