Cembra Money Bank erzielt 4  % höheren Reingewinn von CHF 145 Millionen – Ablösung von GE erfolgreich abgeschlossen
23. Februar 2016

Cembra Money Bank erzielt 4  % höheren Reingewinn von CHF 145 Millionen – Ablösung von GE erfolgreich abgeschlossen
  • Gewinn pro Aktie um 8 % auf CHF 5.04 gesteigert
  • 8 % höhere Dividende von CHF 3.35 beantragt
  • Stabile Nettoforderungen gegenüber Kunden von CHF 4.1 Milliarden
  • Eigenkapitalrendite von 17.7 % bei starker Kapitalbasis mit Tier-1-Kapitalquote von 19.8%
  • Ergebnis pro Aktie zwischen CHF 4.80 und CHF 5.10 für 2016 erwartet
  • Katrina Machin und Ben Tellings zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen

Zürich – Cembra Money Bank (Ticker: CMBN) erzielte in 2015 einen 4 % höheren konsolidierten Reingewinn von CHF 145.0 Millionen respektive CHF 5.04 pro Aktie1. Dies entspricht einer Rendite auf dem durchschnittlichen Eigenkapital2 von 17.7 % unter Beibehaltung einer starken Kapitalbasis mit einer Tier-1-Kapitalquote3 von 19.8 % nach dem Aktienrückkauf von CHF 100 Millionen. Die gute Kostenkontrolle spiegelt sich in einer soliden Cost/Income Ratio4 von 41.5 %. Die Nettoforderungen gegenüber Kunden blieben mit CHF 4.1 Milliarden auf unverändertem Niveau.

 

Robert Oudmayer, Chief Executive Officer: “2015 war sowohl operativ als auch finanziell ein sehr erfolgreiches Jahr für Cembra Money Bank. Einerseits schlossen wir nach zwei Jahren harter Arbeit die Migration der IT-Infrastruktur von GE auf eine eigenständige Plattform ab. Andererseits blieben wir auf unser Tagesgeschäft fokussiert und erzielten das beste Ergebnis seit unserem Börsengang.”

 

Kommissionsertrag wächst zweistellig

Der Nettoertrag stieg um 2 % auf CHF 388.7 Millionen gegenüber CHF 379.4 Millionen in 2014. Der Zinserfolg, welcher 78 % des Nettoertrags ausmacht, erhöhte sich um CHF 0.9 Millionen auf CHF 301.9 Millionen. Dies entspricht einer Nettozinsmarge5 von 7.3 %. Der Zinsertrag ging um 1 % auf CHF 338.3 Millionen zurück, was durch Kosten für Guthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) sowie tiefere Zinserträge im Privatkredit- und Fahrzeugfinanzierungsgeschäft bedingt war. Dieser Rückgang konnte durch höhere Zinserträge im Kreditkartengeschäft und dank 13 % tieferen Refinanzierungskosten der Verbindlichkeiten ausgeglichen werden. Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren, der 22 % zum Nettoertrag beitrug, legte um 11 % auf CHF 86.7 Millionen zu. Der Anstieg war vor allem durch 18 % höhere Gebühreneinnahmen im Kreditkartengeschäft bedingt. Die Rückstellungen für Kreditrisiken beliefen sich auf CHF 43.6 Millionen, was einer Verlustquote6 von 1.06 % der Forderungen gegenüber Kunden entspricht. Das umsichtige Risikomanagement spiegelt sich in stabilen Quoten der Zahlungsrückstände auf tiefem Niveau: 1.8 % der Forderungen sind mehr als 30 Tage überfällig7 und 0.4 % sind als gefährdet8 eingestuft.

 

Kosten unter Kontrolle mit Cost/Income Ratio von 41.5 %

Der Geschäftsaufwand verharrte 2015 mit CHF 161.5 Millionen auf Vorjahresniveau, jedoch änderte sich die Zusammensetzung. Der Personalaufwand stieg aufgrund höherer Vorsorgeaufwendungen sowie höherem Personalbestand im Zusammenhang mit der IT-Migration um 4 % auf CHF 99.8 Millionen an. Der Sachaufwand hingegen reduzierte sich gegenüber 2014 um 6 % respektive CHF 3.8 Millionen auf CHF 61.7 Millionen. Der Rückgang ist vorwiegend auf tiefere Dienstleistungs- (Gebühren an GE) und Beratungskosten nach dem erfolgreichen Abschluss der IT-Migration zurückzuführen. Daraus resultierte eine solide Cost/Income Ratio von 41.5 %. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 4 % auf CHF 183.6 Millionen. Bei einer unveränderten Steuerquote von rund 21 % resultierte ein gegenüber 2014 um 4 % respektive CHF 5.1 Millionen höherer Reingewinn von CHF 145.0 Millionen.

 

Beträchtliche Zuflüsse von institutionellen und privaten Anlegern

Die Bank blieb eine attraktive Gegenpartei um Geld anzulegen und verzeichnete beträchtliche Zuflüsse in Festgelder und Kassenobligationen, die sich um 16 % auf CHF 2'246 Millionen erhöhten und per Ende Jahr 59 % der gesamten Refinanzierung ausmachten. Die Liquidität auf der Bilanz von CHF 572 Millionen lag fast ausschliesslich bei der SNB, was zu einer Negativzinsbelastung von CHF 2.0 Millionen in 2015 führte.

 

Das Eigenkapital verringerte sich um 5 % auf CHF 799 Millionen aufgrund des Aktienrückkaufs im Umfang von CHF 100 Millionen sowie der Dividendenausschüttung von CHF 93 Millionen. Mit unveränderten risikogewichteten Positionen von CHF 3'703 Millionen und einem anrechenbaren Tier-1-Kernkapital von CHF 733 Millionen, betrug die Tier-1-Kapitalquote per Ende 2015 solide 19.8 %. Das Überschusskapital gegenüber dem Tier-1 Minimalziel von 18 % betrug CHF 66 Millionen.

 

Wachstum der Kundenforderungen im Kreditkartengeschäft gleicht Rückgang bei Privatkrediten aus

In einem anhaltend rückläufigen Markt nahmen die Kundenforderungen im Bereich Privatkredite um 4 % auf CHF 1'784 Millionen ab. Analog den Kundenforderungen sank der Zinsertrag gegenüber 2014 um 3 % auf CHF 207.9 Millionen. Da die Bank die Preisgestaltung unverändert beliess, blieb auch die Rendite9 mit 11.2 % stabil.

 

Die Aufwertung des Schweizer Frankens hatte einen spürbaren Einfluss auf den Schweizer Automarkt. Sowohl Neuzulassungen als auch Verkäufe von Occasionsfahrzeugen profitierten vom tieferen Preisniveau und erreichten Rekordwerte. Trotz der aggressiven Preispolitik der Konkurrenz konnten die Forderungen gegenüber Kunden im Bereich Fahrzeugfinanzierungen mit CHF 1'661 Millionen stabil gehalten werden. Aufgrund der niedrigeren Marktzinsen sank der Zinsertrag um 3% auf CHF 85.4 Millionen. Nichtsdestotrotz konnte die Bank die Rendite über 5% halten.

 

Der Bereich Kreditkarten wuchs erneut stark und konnte die Nettoforderungen gegenüber Kunden um 11% auf CHF 617 Millionen gegenüber Ende 2014 steigern. Der Zinsertrag lag mit CHF 45.7 Millionen um 15% beziehungsweise CHF 6.0 Millionen über dem Vorjahr und die Rendite stieg auf 7.7%. Die Zahl der ausgegebenen Kreditkarten erhöhte sich um 8% auf 655'000, dies vorwiegend dank der Cumulus-MasterCard.

 

8 % höhere Dividende von CHF 3.35 pro Aktie beantragt

Angesichts des soliden Resultats und der starken Kapitalbasis der Bank beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung vom 27. April 2016, eine um 8 % respektive 25 Rappen höhere Dividende von CHF 3.35 pro Aktie auszuschütten. Die Dividende wird aus den Kapitaleinlagereserven bezahlt und ist in dieser Form in der Schweiz daher verrechnungssteuerfrei. Die Dividende entspricht einer Ausschüttungsquote von 66 % des Reingewinns. Die Bank beabsichtigt, auf ihren rund 1.8 Millionen eigenen Aktien, welche im Mai 2015 zurückgekauft wurden, keine Dividende auszuschütten.

 

Tieferer Höchstzinssatz für Konsumkredite

Der Bundesrat hat im Dezember 2015 beschlossen, den Höchstzinssatz für Konsumkredite unter dem Bundesgesetz über den Konsumkredit (KKG) auf 10 % für Privatkredite und auf 12 % für Kreditkartenüberzüge zu senken. Die entsprechende Anpassung in der Verordnung zum KKG wird per 1. Juli 2016 in Kraft treten und gilt für alle nach diesem Zeitpunkt abgeschlossenen Verträge. Die Bank hat eine Reihe von Massnahmen definiert, welche kurz- und mittelfristig umgesetzt werden sollen, um die finanziellen Auswirkungen zu mindern, und arbeitet an weiteren unternehmerischen Initiativen.

 

Ausblick für 2016

Aufgrund des per Mitte 2016 geltenden reduzierten Höchstzinssatzes sind im Privatkreditgeschäft rückläufige Erträge zu erwarten. Diese sollten teilweise durch das Wachstum im Kreditkartengeschäft und durch tiefere Refinanzierungskosten ausgeglichen werden. Die Höhe der Wertberichtigungen für Verluste sollte im Rahmen der Vorjahre liegen. Bei den Kosten wird aufgrund von Pensionsaufwendungen und höheren IT-Betriebskosten ein leichter Anstieg erwartet. Unter Einbezug dieser Faktoren rechnet die Bank für das Geschäftsjahr 2016 mit einem Ergebnis pro Aktie zwischen CHF 4.80 und CHF 5.1010.

 

Katrina Machin und Ben Tellings zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen

Der Verwaltungsrat der Cembra Money Bank schlägt der Generalversammlung vom 27. April 2016 die Wahl von Katrina Machin (auch unter dem Nachnamen Cliffe bekannt) und Simonis Maria Hubertus ("Ben") Tellings als neue Verwaltungsratsmitglieder vor.

 

Die britische Staatsbürgerin Katrina Machin war 20 Jahre ihrer beruflichen Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche tätig, vor allem im Bereich Konsumkredite bei Unternehmen wie American Express, Lloyds Banking Group, Goldfish Bank Ltd und MBNA International Bank Ltd. Seit 2014 ist sie Non-Executive Director beim Online-Einzelhandel-Spezialisten Shop Direct Finance Company und seit 2015 Non-Executive Director bei ABTA, Grossbritanniens grösstem Reiseverband.

 

Der holländische Staatsbürger Ben Tellings hat in mehr als 20 Jahren herausragende Erfahrung im Konsumkreditgeschäft in mehreren europäischen Ländern gesammelt, und zwar in verschiedenen Führungspositionen bei der ING Group. Seit 2010 ist er Vorsitzender des Aufsichtsrats der ING-DiBa AG in Deutschland, nachdem er zwischen 2003 und 2010 Chief Executive Officer dieses Unternehmens gewesen war.

 

Katrina Machin und Ben Tellings sind vorgeschlagen, im Verwaltungsrat der Cembra Money Bank Richard Laxer und Christopher M. Chambers zu ersetzen. Herr Laxer trat per 1. September 2015 als Verwaltungsrat zurück. Herr Chambers stellt sich an der Generalversammlung vom 27. April 2016 für die Wiederwahl nicht zur Verfügung.

 

Alle Unterlagen (Investorenpräsentation und diese Medienmitteilung) sind unter www.cembra.ch/de/investor abrufbar.

 

Kontakt

 

Medien:

Andreas Werz; +41 (0)44 439 8512; andreas.werz@cembra.ch

Investor Relations:

Christian Waelti; +41 (0)44 439 8572; christian.waelti@cembra.ch

 

 

Wichtige Daten

 

24. März 2016

Veröffentlichung Geschäftsbericht 2015

27. April 2016

Generalversammlung 2016

29. April 2016

Dividendenabgang (Ex-Dividendendatum)

2. Mai 2016

Dividendenstichtag

3. Mai 2016

Ausschüttung Dividende

 

Audio-Webcast und Telefonkonferenz für Investoren/Analysten (in Englisch)

Datum und Zeit:

23. Februar 2016 um 09.00 Uhr MEZ

Referenten:

Robert Oudmayer (CEO), Antoine Boublil (CFO)

Audio-Webcast:

www.cembra.ch/de/investor

Telefon:

Europa +41 (0)58 310 50 00

 

UK +44 (0)203 059 58 62

 

US +1 (1)631 570 5613

Q&A:

Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmer im Rahmen der Telefonkonferenz Fragen stellen.

Bitte wählen Sie sich 10–15 Minuten vor Präsentationsbeginn unter Angabe von „Cembra Money Bank's Jahresresultate 2015” ein.

 

Über Cembra Money Bank

Die Cembra Money Bank AG ist eine der führenden Schweizer Anbieterinnen von Finanzprodukten und Finanzdienstleistungen. Ihre Produktepalette umfasst Konsumkredite, Fahrzeugfinanzierungen, Kreditkarten, den Vertrieb von damit zusammenhängenden Versicherungen sowie Einlagen und Anlageprodukte.

 

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich-Altstetten betreibt sein Geschäft in allen Schweizer Landesteilen über ein Netz von 25 Filialen sowie über alternative Vertriebskanäle wie Internet, Kreditkartenpartner, unabhängige Vermittler und mehr als 3‘200 Autohändler.

 

Cembra Money Bank AG ist eine unabhängige Schweizer Bank und seit Oktober 2013 an der SIX Swiss Exchange kotiert. Sie beschäftigt mehr als 700 Mitarbeitende aus mehr als 40 Nationen und zählt rund 700‘000 Kunden.

 

 

 

 

Erläuterungen zu den Fussnoten

 

 

1

Ergebnis pro Aktie basierend auf dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl Aktien.

2

Die Rendite auf dem durchschnittlichen Eigenkapital ist definiert als Verhältnis von Reingewinn zum durchschnittlichen Eigenkapital der Aktionäre.

3

Die Tier-1-Kapitalquote entspricht dem Verhältnis aus konsolidiertem Tier-1-Kernkapital zu konsolidierten risikogewichteten Positionen. Das konso lidierte Tier-1-Kernkapital wie auch die risikogewichteten Positionen basieren auf dem statutorischen konsolidierten Abschluss per 31. Dezember 2015, welcher gemäss dem Schweizer Recht und den regulatorischen Anforderungen erstellt wurde.

4

Das Cost/Income Ratio ist definiert als Verhältnis von Geschäftsaufwand zu Nettoertrag.

5

Die Nettozinsmarge ist definiert als Verhältnis von Zinserfolg zu den durchschnittlichen Forderungen gegenüber Kunden (vor pauschalisierten Wertberichtigungen für Verluste).

6

Die Verlustquote ist definiert als Verhältnis von Rückstellungen für Kreditrisiken zu den durchschnittlichen Forderungen gegenüber Kunden (vor pauschalisierten Wertberichtigungen für Verluste).

7

Die Kennzahl reflektiert die mehr als 30 Tage überfälligen Forderungen im Verhältnis zu den Kundenforderungen (bereinigt um Gebühren und Aufwendungen bei Gewährung).

8

Die Kennzahl ist definiert als das Verhältnis von gefährdeten Forderungen (am Bilanzstichtag) zu Kundenforderungen.

9

Die Rendite ist definiert als Zinsertrag dividiert durch die durchschnittlichen Forderungen gegenüber Kunden.

10

Basierend auf der geschätzten gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Aktien von etwa 28'200'000 für 2016.

         

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