Cembra Money Bank nimmt Stellung zum Beschluss des Bundesrats betreffend Senkung des Höchstzinssatzes für Konsumkredite
11. Dezember 2015

Cembra Money Bank nimmt Stellung zum Beschluss des Bundesrats betreffend Senkung des Höchstzinssatzes für Konsumkredite

Zürich, Schweiz – Der Bundesrat hat am 11. Dezember 2015 beschlossen, den Höchstzinssatz für Konsumkredite unter dem Bundesgesetz über den Konsumkredit (KKG) von 15% auf 10% zu senken (Dreimonatslibor zuzüglich 10% Zuschlag); für Kreditkarten beträgt der Höchstzinssatz 12%. Die entsprechende Anpassung in der Verordnung zum KKG wird per 1. Juli 2016 in Kraft treten und gilt für alle nach diesem Zeitpunkt abgeschlossenen Konsumkreditverträge. Vor dem 1. Juli 2016 abgeschlossene Verträge sind nicht betroffen. Dieser Beschluss wird aufgrund der von der Cembra Money Bank ("Bank") angewandten risikobasierten Preisgestaltung voraussichtlich dazu führen, dass der Zugang zu Krediten für gewisse Kunden eingeschränkt wird.

Die Reduktion des Höchstzinssatzes hat keine Auswirkungen auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres 2015. Daher erwartet die Bank für das Geschäftsjahr 2015 wie bereits früher kommuniziert ein Ergebnis pro Aktie zwischen CHF 4.70 und CHF 4.90.

Um die möglichen Auswirkungen zu mindern, hat die Bank eine Reihe von Massnahmen definiert, welche kurz- und mittelfristig umgesetzt werden sollen. Unter Berücksichtigung dieser Massnahmen sowie in Anbetracht der durchschnittlichen Vertragslaufzeit von rund drei Jahren für dem KKG unterstehende Produkte, erwartet die Bank, dass sich die Auswirkungen des neuen Höchstzinssatzes für das Geschäftsjahr 2016 in Grenzen halten werden. Basierend auf den derzeitigen Informationen und unter Annahme grundsätzlich unveränderter Umstände ist jedoch mit einem Rückgang des Ergebnisses pro Aktie um 10% oder CHF 0.47 im Vergleich zum Mittelwert des erwarteten Ergebnisses pro Aktie für 2015 (CHF 4.80) zu rechnen, wenn von einer graduellen Auswirkung des Höchstzinssatzes über 36 Monate ab Inkrafttreten ausgegangen wird. Die Bank ist bestrebt, weitere negative Auswirkungen mittels zusätzlicher unternehmerischer Initiativen abzufedern.

Vor diesem Hintergrund sowie in Anbetracht der Tatsache, dass die Bank über eine solide Kapitalausstattung verfügt und kontinuierlich Überschusskapital über die angestrebte Tier-1-Kapitalquote von 18% hinaus akkumuliert, wird der Verwaltungsrat falls erforderlich die anvisierte Dividendenausschüttungsquote zu gegebener Zeit überprüfen, um eine nachhaltige Dividendenpolitik sicherzustellen.