Cembra Money Bank erzielt 8% höheren Halbjahresgewinn von CHF 69.6 Millionen und erhöht Ausblick für 2015
19. August 2015

Cembra Money Bank erzielt 8% höheren Halbjahresgewinn von CHF 69.6 Millionen und erhöht Ausblick für 2015
  • Nettoforderungen gegenüber Kunden um 1% auf CHF 4.1 Milliarden erhöht
  • Gewinn pro Aktie um 10% auf CHF 2.37 gesteigert

  • Eigenkapitalrendite von 17.7% bei starker Kapitalbasis mit Tier-1-Kapitalquote von 18.7%

  • Konsequente Kostenkontrolle reflektiert in tiefer Cost/Income Ratio von 42.8%
  • Ausblick für 2015 erhöht: Ergebnis pro Aktie zwischen CHF 4.70 und CHF 4.90

Zürich, Schweiz – Cembra Money Bank erzielte im ersten Halbjahr 2015 einen 8% höheren konsolidierten Reingewinn von CHF 69.6 Millionen oder CHF 2.37 pro Aktie1. Dies entspricht einer annualisierten Rendite auf dem durchschnittlichen Eigenkapital2 von 17.7% unter Beibehaltung einer starken Kapitalbasis mit einer Tier-1-Kapitalquote3 von 18.7% nach dem Aktienrückkauf von CHF 100 Millionen im Mai 2015. Die gute Kostenkontrolle spiegelt sich einer soliden Cost/Income Ratio4 von 42.8%. Mit einem Wachstum der Nettoforderungen gegenüber Kunden um 1% auf CHF 4.1 Milliarden konnte Cembra Money Bank das Wachstum der Schweizer Wirtschaft übertreffen.

 

Robert Oudmayer, Chief Executive Officer: „In einem anspruchsvollen Umfeld konnten wir ein ausgezeichnetes Reingewinn-Wachstum erzielen. Zudem haben wir alle mittelfristigen Ziele erreicht, und unsere Ablösung von GE verläuft nach Plan.”

 

Wachsender Kommissionsertrag verbunden mit konsequentem Kosten- und Risikomanagement

Der Nettoertrag konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2014 um 2% auf CHF 190.3 Millionen gesteigert werden. Der Zinserfolg, der 77% des Nettoertrags ausmacht, sank um 1% auf CHF 147.3 Millionen. Das entspricht einer Nettozinsmarge5 von 7.1%. Aufgrund von Kosten von rund CHF 1.5 Millionen für Guthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) war der Zinsertrag um 1% rückläufig. Der Zinsaufwand reduzierte sich um 3% als Folge der tieferen Refinanzierungskosten der Verbindlichkeiten. Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren, der 23% zum Nettoertrag beitrug, fiel mit CHF 43.0 Millionen um 15% höher aus. Der Anstieg war vor allem durch die 26% höheren Gebühreneinnahmen im Kreditkartengeschäft bedingt. Die Rückstellungen für Kreditrisiken betrugen CHF 20.8 Millionen, was einer Verlustquote6 von 1.0% der Forderungen gegenüber Kunden und somit genau den Prognosen entspricht. Das umsichtige Risikomanagement spiegelt sich in niedrigen und stabilen Quoten der Zahlungsrückstände wider: 2.0% der Forderungen sind mehr als 30 Tage überfällig7 und 0.5% sind als gefährdet8 eingestuft.

 

Der Geschäftsaufwand reduzierte sich um 2% auf CHF 81.4 Millionen. Während der Personalaufwand aufgrund höherer Vorsorgeaufwendungen um 2% auf CHF 48.8 Millionen anstieg, ging der Sachaufwand um 6% auf CHF 32.5 Millionen zurück. Der Rückgang ist vorwiegend auf zeitliche Effekte im Zusammenhang mit der laufenden IT-Migration zurückzuführen. Der Sachaufwand enthielt zudem CHF 3.4 Millionen Emissionsabgaben aufgrund des Verkaufs von 9.5 Millionen Aktien von Cembra Money Bank durch General Electric Company im Mai 2015. Daraus resultierte eine solide Cost/Income Ratio von 42.8%. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 7% auf CHF 88.1 Millionen. Bei einer unveränderten Steuerquote von rund 21% resultierte ein gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 um 8% höherer Reingewinn von CHF 69.6 Millionen.

 

Beträchtliche Zuflüsse von institutionellen und privaten Anlegern

Cembra Money Bank verzeichnete beträchtliche Zuflüsse in Festgelder und Kassenobligationen, die sich um 11% auf CHF 2'163 Millionen erhöhten und per Ende Juni 55% der gesamten Refinanzierung ausmachen. Im März 2015 führte die Bank die dritte Autoleasing ABS-Transaktion über CHF 200 Millionen mit einer Laufzeit von vier Jahren zu vorteilhaften Konditionen durch. Die Liquidität auf der Bilanz von CHF 534 Millionen (–14% gegenüber Ende 2014) lag fast ausschliesslich bei der SNB.

 

Das Eigenkapital verringerte sich um 13% auf CHF 736 Millionen aufgrund des Aktienrückkaufs von CHF 100 Millionen sowie der Dividendenausschüttung von CHF 93 Millionen. Mit risikogewichteten Positionen von CHF 3'730 Millionen (+1% gegenüber Ende 2014) und einem anrechenbaren Tier-1-Kernkapital von CHF 699 Millionen, belief sich die Tier-1-Kapitalquote auf solide 18.7% per Ende Juni 2015.

 

Antoine Boublil, Chief Financial Officer: „Die Umstellung unserer Refinanzierung ist sehr weit fortgeschritten und das starke Einlagenwachstum erlaubte uns, bereits im Juli 2015 den IPO-Syndikatskredit vollständig und CHF 200 Millionen der GE-Finanzierung zurückzuzahlen. Nach dem Aktienrückkauf in Mai verfügen wir per Ende Juni zudem über CHF 27 Millionen Überschusskapital.“

 

Anstieg der Nettoforderungen gegenüber Kunden dank Kreditkartengeschäft

In einem wiederum leicht rückläufigen Markt vermochte der Bereich Privatkredite seine Marktposition zu konsolidieren und die Kundenforderungen blieben mit CHF 1'840 Millionen wenig verändert. Der Zinsertrag sank um 2% auf CHF 103.7 Millionen gegenüber dem ersten Halbjahr 2014. Per 1. Juli 2015 wurde das Vermittler- und Filialgeschäft neu strukturiert und in Regionen unterteilt, um die Kunden noch besser bedienen zu können.

 

Die Aufwertung des Schweizer Frankens hatte einen spürbaren Einfluss auf den Schweizer Automarkt. Während die Neuzulassungen wegen der tieferen Importpreise zulegen konnten, verharrten die Verkäufe von Occasionsfahrzeugen auf Vorjahresniveau. Die Forderungen gegenüber Kunden im Bereich Fahrzeugfinanzierungen erhöhten sich leicht auf CHF 1'668 Millionen und der Zinsertrag reduzierte sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2014 um 2% auf CHF 42.9 Millionen aufgrund der niedrigeren Marktzinsen.

 

Der Bereich Kreditkarten verzeichnet erneut ein starkes Wachstum und konnte die Nettoforderungen gegenüber Kunden um 7% auf CHF 595 Millionen gegenüber Ende 2014 steigern. Der Zinsertrag lag mit CHF 21.8 Millionen um 17% über der Vorjahresperiode. Alle Kreditkartenprogramme trugen zum Anstieg der Zahl der ausgegebenen Kreditkarten um 3% auf 626'000 seit Ende 2014 bei.

 

Ausblick für Geschäftsjahr 2015 erhöht

Aufgrund der Saisonalität des Geschäfts und ausgehend von einem stabilen ökonomischen Umfeld sollte der Nettoertrag im zweiten Halbjahr 2015 denjenigen des ersten Halbjahres übertreffen. Die Refinanzierungskosten dürften von der Rückzahlung der anlässlich des Börsengangs gewährten Kredite und den tieferen Zinsen profitieren. Aufgrund des geplanten Abschlusses der IT-Migration dürfte der Sachaufwand gegenüber dem ersten Halbjahr ansteigen. Unter Einbezug dieser Faktoren erhöht Cembra Money Bank die Erwartung für das Ergebnis pro Aktie auf zwischen CHF 4.70 und CHF 4.909.

 

Organisatorische Änderung im Verwaltungsrat

Prof. Dr. Peter Athanas, Verwaltungsratsmitglied und Vorsitzender des Audit Committee, wurde durch den Verwaltungsrat als Ersatz für den per 1. September 2015 zurücktretenden Richard Laxer in den Vergütungsausschuss gewählt.

 

Alle Unterlagen (Halbjahresbericht, Investorenpräsentation, Aktionärsbrief und diese Medienmitteilung) sind unter www.cembra.ch/de/investor abrufbar.

 

Kontakt

 

Medien:

Andreas Werz; +41 (0)44 439 8512; andreas.werz@cembra.ch

Investor Relations:

Christian Waelti; +41 (0)44 439 8572; christian.waelti@cembra.ch

 

 

Wichtige Daten

 

22. Februar 2016

Publikation Jahresergebnis 2015

24. März 2016

Veröffentlichung des Geschäftsbericht 2015

27. April 2016

Generalversammlung 2016

 

Audio-Webcast und Telefonkonferenz für Investoren/Analysten (in Englisch)

Datum und Zeit:

19. August 2015 um 09.00 Uhr MEZ

Referenten:

Robert Oudmayer (CEO), Antoine Boublil (CFO)

Audio-Webcast:

www.cembra.ch/de/investor

Telefon:

Europa +41 (0)58 310 50 00

 

UK +44 (0)203 059 58 62

 

US +1 (1)631 570 5613

Q&A:

Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmer im Rahmen der Telefonkonferenz Fragen stellen.

Bitte wählen Sie sich 10–15 Minuten vor Präsentationsbeginn unter Angabe von „Cembras Halbjahresresultate 2015‟ ein.