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Zürich – Cembra Money Bank erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2016 einen 3 % höheren Reingewinn von CHF 71.8 Millionen respektive CHF 2.55 pro Aktie. Dies entspricht einer annualisierten Rendite auf dem durchschnittlichen Eigenkapital von 18.2 % unter Beibehaltung einer starken Kapitalbasis mit einer Tier-1-Kapitalquote von 20.1 %. Die gute Kostenkontrolle spiegelt sich einem vorteilhaften Aufwand/Ertrags-Verhältnis von 42.9 % wider. Mit einem Wachstum der Nettoforderungen gegenüber Kunden um 1 % auf CHF 4.1 Milliarden übertraf Cembra Money Bank das Wachstum der Schweizer Wirtschaft.
Robert Oudmayer, Chief Executive Officer, sagte: “In einem anspruchsvollen Umfeld erzielten wir das beste Resultat für ein erstes Halbjahr seit dem Börsengang in 2013. Die Bank bleibt stark kapitalisiert und ist nun vollständig unabhängig refinanziert.”
Ausgezeichnetes Ergebnis im ersten Halbjahr
Der Nettoertrag konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 um 4 % auf CHF 197.4 Millionen gesteigert werden. Zum Anstieg trugen sowohl der Zinserfolg als auch der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren bei. Der Zinserfolg, der 76 % des Nettoertrags ausmacht, stieg um 2 % auf CHF 150.3 Millionen, was einer Nettozinsmarge von 7.3 % entspricht. Aufgrund des Aufwands für Guthaben bei der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und dem veränderten Geschäftsmix war der Zinsertrag um 2 % rückläufig. Der Zinsaufwand reduzierte sich um 28 % als Folge der vorteilhaften Refinanzierung der Verbindlichkeiten und der teilweisen Rückzahlung des Darlehens von General Electric. Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren, der 24 % zum Nettoertrag beitrug, fiel mit CHF 47.1 Millionen um 10 % höher aus. Der Anstieg ist eine Folge von höheren Gebühreneinnahmen im Kreditkartengeschäft sowie einer höheren Gewinnbeteiligung aus Versicherungen. Die Rückstellungen für Kreditrisiken beliefen sich auf CHF 21.7 Millionen, was einer Verlustquote von 1.05 % der Forderungen gegenüber Kunden entspricht, entsprechend dem Niveau von 2015. Das umsichtige Risikomanagement spiegelt sich in niedrigen und stabilen Quoten der Zahlungsrückstände wider: Nur 2.0 % der Forderungen sind mehr als 30 Tage überfällig und 0.4 % sind als gefährdet eingestuft.
Der Geschäftsaufwand nahm um 4 % auf CHF 84.8 Millionen zu. Der Personalaufwand stieg aufgrund höherer Vorsorgeaufwendungen um 2 % auf CHF 49.9 Millionen. Wegen höheren IT-Kosten und Abschreibungen nach dem erfolgreichen Abschluss der IT-Migration Ende 2015 stieg der Sachaufwand um 7 % auf CHF 34.9 Millionen. Das effiziente Kostenmanagement zeigt sich in einem tiefen Aufwand/Ertrags-Verhältnis von 42.9 %. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich um 3 % auf CHF 90.9 Millionen. Bei einer unveränderten Steuerquote von rund 21 % resultierte ein gegenüber dem ersten Halbjahr 2015 um 3 % gesteigerter Reingewinn von CHF 71.8 Millionen.
Vollständig unabhängige Refinanzierung
Cembra Money Bank hat ihre Refinanzierung weiter diversifiziert. Aufgrund der attraktiven festverzinslichen Anlageprodukte konnten sowohl die Einlagen von Privatkunden (um 8 %) also auch von institutionellen Kunden (um 1 %) auf insgesamt CHF 2'324 Millionen gesteigert werden. Einlagen machen inzwischen 62 % der Refinanzierung aus. Im Juni 2016 platzierte die Bank erfolgreich die vierte Verbriefungstransaktion von Autoleasings (ABS) über CHF 200 Millionen zu attraktiven Konditionen. Zudem zahlte die Bank im Januar und Juli die verbliebenen CHF 250 Millionen des Darlehens des General Electric Konzerns zurück. Somit ist die Bank nun vollständig unabhängig refinanziert.
Starke Kapitalisierung
Aufgrund der Dividendenausschüttung von CHF 94.5 Millionen im Mai verringerte sich das Eigenkapital per 30. Juni 2016 geringfügig auf CHF 779 Millionen. Mit einer Tier-1-Kapitalquote von 20.1 % ist Cembra Money Bank sehr stark kapitalisiert. Gegenüber dem bankeigenen Tier-1-Ziel von 18 % beträgt das Überschusskapital CHF 78 Millionen. Die Bank bevorzugt, dieses Kapital für Akquisitionen im Bereich Konsumfinanzierung einzusetzen, um das Geschäftswachstum zu unterstützen.
Anhaltend starkes Wachstum im Kreditkartengeschäft
Trotz einer robusten Entwicklung des Privatkonsums in der Schweiz, ging der Markt für Privatkredite im ersten Halbjahr 2016 wiederum leicht zurück. Die Kundenforderungen im Bereich Privatkredite reduzierten sich gegenüber Ende 2015 um 2 % auf CHF 1'756 Millionen. Der Ertrag ging analog dem Volumen auf CHF 98.7 Millionen zurück. Aufgrund der bis Mai stabilen Preisgestaltung war die Marge mit 10.9 % kaum verändert.
Nach einer sehr starken Entwicklung in 2015 stabilisierte sich der Schweizer Automobilmarkt im ersten Halbjahr 2016. Während die Neuzulassungen leicht zurückgingen, entwickelte sich der Markt für Occasionsfahrzeuge positiv. Die Forderungen gegenüber Kunden im Bereich Fahrzeugfinanzierungen stiegen um 1 % auf CHF 1'670 Millionen. Während die Zinserträge um 3% auf CHF 41.8 Millionen zurückgingen, betrug die Marge 5.0 %.
Der Bereich Kreditkarten verzeichnet erneut ein starkes Wachstum und konnte im Vergleich zum 31. Dezember 2015 die Nettoforderungen gegenüber Kunden um 9 % auf CHF 673 Millionen steigern. Die Erträge stiegen als Folge von höheren grenzüberschreitenden Transaktionen und dem wachsenden Portfolio. Der Zinsertrag lag mit CHF 25.0 Millionen um 14 % über der Vorjahresperiode und die Marge stieg auf 7.7 %. Alle Kreditkartenprogramme trugen zum Anstieg der Zahl der insgesamt ausgegebenen Kreditkarten um 6% seit Ende 2015 auf 693'000 bei. Zudem konnte die Zusammenarbeit mit Conforama verlängert werden und FNAC, ein Anbieter von Unterhaltungselektronik und Freizeitprodukten, konnte als neuer Kreditkarten-Partner gewonnen werden.
Neue Zinssätze für Konsumkredite
Am 11. Dezember 2015 hat der Bundesrat entschieden, den Maximalzinssatz für Konsumkreditverträge unter dem Bundesgesetz über den Konsumkredit von 15 % auf 10 % zu senken. Der Maximalzins für Kreditkartenüberzüge beträgt 12 %, wobei die neuen Maximalzinssätze für alle nach dem 1. Juli 2016 neu abgeschlossenen Verträge Anwendung finden. Die Bank hat ihre Preisgestaltung entsprechend angepasst und bietet Privatkredite bereits ab 7.95 % an. Ebenfalls wurde die Preisgestaltung bei einigen kleineren Kreditkartenprogrammen angepasst. Um die potentiellen Konsequenzen abzufedern hat die Bank verschiedene Massnahmen getroffen. So wurden unter anderem per 1. Mai 2016 vier kleinere Filialen geschlossen.
Erwartung für Geschäftsjahr 2016
Unter der Annahme eines stabilen ökonomischen Umfelds erwartet die Bank für 2016 ein Ergebnis pro Aktie am oberen Ende der Bandbreite von CHF 4.80 bis CHF 5.10. Für 2016 ist wegen des seit dem 1. Juli 2016 tieferen Maximalzinssatzes ein Rückgang des Zinsertrags im Bereich Privatkredite zu erwarten. Tiefere Refinanzierungskosten und das anhaltende Wachstum im Kreditkartenbereich hingegen sollten sich positiv auf den Ertrag auswirken. Bei den Wertberichtigungen für Verluste wird eine stabile Entwicklung erwartet. Die Verlustquote sollte sich im Rahmen der Vorjahre bewegen. Der Geschäftsaufwand für 2016 wird leicht ansteigen.
Alle Unterlagen (Halbjahresbericht 2016, Investorenpräsentation, Aktionärsbrief und diese Medienmitteilung) sind unter www.cembra.ch/de/investor abrufbar.
Kontakt |
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Medien: |
Andreas Werz; +41 (0)44 439 8512; andreas.werz@cembra.ch |
Investor Relations: |
Christian Waelti; +41 (0)44 439 8572; christian.waelti@cembra.ch |
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Wichtige Daten |
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23. Februar 2017 |
Publikation Jahresergebnis 2016 |
23. März 2017 |
Veröffentlichung des Geschäftsbericht 2016 |
26. April 2017 |
Generalversammlung 2017
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Audio-Webcast und Telefonkonferenz für Investoren/Analysten (in Englisch) |
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Datum und Zeit: |
18. August 2016 um 09.00 Uhr MEZ |
Referenten: |
Robert Oudmayer (CEO), Volker Gloe (CRO), Haldun Kuru (Head Controllership) |
Audio-Webcast: |
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Telefon: |
Europa +41 (0)58 310 50 00 |
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UK +44 (0)203 059 58 62 |
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US +1 (1)631 570 5613 |
Q&A: |
Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmer im Rahmen der Telefonkonferenz Fragen stellen. |
Bitte wählen Sie sich 10–15 Minuten vor Präsentationsbeginn unter Angabe von „Cembra's Halbjahresresultate 2016” ein.
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Über Cembra Money Bank |
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Die Cembra Money Bank AG ist eine der führenden Schweizer Anbieterinnen von Finanzprodukten und Finanzdienstleistungen. Ihre Produktepalette umfasst Konsumkredite, Fahrzeugfinanzierungen, Kreditkarten, den Vertrieb von damit zusammenhängenden Versicherungen sowie Einlagen und Anlageprodukte.
Das Unternehmen mit Hauptsitz in Zürich-Altstetten betreibt sein Geschäft in allen Schweizer Landesteilen über ein Netz von 21 Filialen sowie über alternative Vertriebskanäle wie Internet, Kreditkartenpartner, unabhängige Vermittler und mehr als 3‘200 Autohändler.
Cembra Money Bank AG ist eine unabhängige Schweizer Bank und seit Oktober 2013 an der SIX Swiss Exchange kotiert. Sie beschäftigt mehr als 700 Mitarbeitende aus mehr als 40 Nationen und zählt rund 700‘000 Kunden. |