Cembra Money Bank erzielt im ersten Halbjahr einen Reingewinn von CHF 64.7 Millionen und bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2014
29. August 2014

Cembra Money Bank erzielt im ersten Halbjahr einen Reingewinn von CHF 64.7 Millionen und bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2014
  • Reingewinn von CHF 64.7 Millionen (inklusive einer FINMA-bezogenen Rückstellung vor Steuern in Höhe von CHF 3.0 Millionen); dies entspricht einer Steigerung um 5% gegenüber dem um Einmaleffekte bereinigten Reingewinn des ersten Halbjahrs 2013 von CHF 61.6 Millionen
  • Nettoertrag nahm um 8% auf CHF 185.9 Millionen zu und übertraf somit das Wachstum der wichtigsten Produktmärkte
  • Solide Kostenkontrolle mit einer Cost/Income Ratio von 44.5% respektive 42.8% auf bereinigter Basis
  • Rendite auf durchschnittlichem Eigenkapital von 16.4% und starke Kapitalbasis mit einer Tier-1 Kapitalquote von 19.8%.
  • Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 mit einem ausgewiesenen Gewinn je Aktie zwischen CHF 4.40 und CHF 4.60 bestätigt

Zürich, Schweiz – Cembra Money Bank weist unter US GAAP für das erste Halbjahr 2014 einen konsolidierten Reingewinn von CHF 64.7 Millionen oder CHF 2.16 pro Aktie1 aus. Dies entspricht einer Rendite auf dem durchschnittlichen Eigenkapital2 von 16.4%. Die starke Kapitalbasis mit einer Tier-1 Kapitalquote3 von 19.8% ist weiterhin gegeben. Die Kosten blieben unter Kontrolle, was in der Cost/Income Ratio4 von 44.5% reflektiert ist. Mit der Steigerung der Nettoforderungen gegenüber Kunden um 3% auf CHF 4.1 Milliarden, konnte Cembra Money Bank Marktanteile hinzugewinnen. Cembra Money Bank bestätigt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 und erwartet einen ausgewiesenen Gewinn je Aktie zwischen CHF 4.40 und CHF 4.60.

Robert Oudmayer, Chief Executive Officer, sagte: „Wir sind sehr zufrieden mit den operativen Ergebnissen für die erste Jahreshälfte 2014 unter unserer neuen Marke Cembra Money Bank. Wir konnten in allen drei Geschäftsbereichen Marktanteile hinzugewinnen und unsere Transformation zu einem eigenständigen Unternehmen verläuft plangemäss.“

 

Operatives Ergebnis

Der Nettoertrag stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 um 8% auf CHF 185.9 Millionen. Dieser Anstieg war sowohl auf den Zinsertrag als auch auf den Kommissions- und Dienstleistungsertrag zurückzuführen. 80% des Nettoertrags entfielen dabei auf den Nettozinsertrag, der um 7% auf CHF 148.4 Millionen zunahm; was einer Nettozinsmarge5 von 7.2% entspricht. Wichtigster Faktor für den Anstieg des Nettozinsertrags waren die tieferen Refinanzierungskosten aufgrund des veränderten Refinanzierungsmixes. Der Kommissions- und Dienstleistungsertrag, der 20% zum Nettoertrags beitrug, verzeichnete mit CHF 37.5 Millionen eine Zunahme um 9%. Die Rückstellungen für Kreditrisiken beliefen sich auf CHF 21.0 Millionen. Dies entspricht einer Verlustquote6 von 1.0% der Forderungen gegenüber Kunden und somit der im Frühjahr veröffentlichten Einschätzung. Im ersten Halbjahr 2013 hatte sich der Verkauf eines Portfolios von Verlustscheinen für CHF 33.1 Millionen positiv auf die Rückstellungen ausgewirkt. Der Geschäftsaufwand stieg um 4% auf CHF 82.6 Millionen, hauptsächlich wegen der einmaligen Rückstellung in Höhe von CHF 3.0 Millionen im Zusammenhang mit der FINMA-Untersuchung. Der Personalaufwand sank um 7% auf CHF 47.9 Millionen aufgrund niedrigerer Pensionsaufwendungen und höherer Mitarbeiterproduktivität. Dagegen stieg der operative Sachaufwand auf CHF 31.7 Millionen, in erster Linie aufgrund der laufenden Separierung von GE. Daraus resultierte eine Cost/Income Ratio von 44.5% respektive von 42.8% ohne die FINMA-bezogene Rückstellung. Der Vorsteuergewinn belief sich auf CHF 82.3 Millionen, währendder Steuersatz unverändert rund 21% betrug. Daraus ergab sich ein Reingewinn von CHF 64.7 Millionen, was einem Anstieg von 5% gegenüber dem Reingewinn des ersten Halbjahrs 2013, bereinigt um den Einmaleffekt im Zusammenhang mit dem Verkauf von Verlustscheinen, entspricht.

 

Das umsichtige Risikomanagement von Cembra Money Bank spiegelte sich in der stabilen Ausfallquote auf niedrigem Niveau: 2.0% bei mehr als 30 Tage überfälligen Forderungen7 und 0.5% bei uneinbringlichen Forderungen8 wider.

 

Bilanz- und Kapitalentwicklung

Die Nettoforderungen gegenüber Kunden (Kredit- und Leasingvergabe an Kunden) stiegen um 3% oder CHF 119 Millionen auf CHF 4‘112 Millionen. Gegenüber dem Jahresende 2013 verzeichneten alle drei Geschäftsbereiche ein positives Wachstum und steigende Anteile in ihren jeweiligen Märkten. Die Finanzierung aus dem ehemaligen Mutterhaus GE Capital wurde auf CHF 500 Millionen reduziert. Damit beträgt der Eigenfinanzierungsgrad nunmehr 87%. Die Einlagen institutioneller und privater Anleger stiegen um 14% auf CHF 1‘898 Millionen. Dies reflektiert das Vertrauen der Anleger in Cembra Money Bank, als eigenständiges Unternehmen. Darüber hinaus führte Cembra Money Bank ihre Kreditfazilität von CHF 200 Millionen bei einem Konsortium lokaler Schweizer Banken erfolgreich in einen Kredit von CHF 150 Millionen mit dreijähriger Laufzeit und eine revolvierende Kreditfazilität von CHF 100 Millionen über. Das Eigenkapital ging leicht auf CHF 780 Millionen zurück. Grund hierfür war die Dividendenzahlung von CHF 85.5 Millionen, die teilweise durch den Reingewinn des ersten Halbjahrs 2014 kompensiert werden konnte. Mit risikogewichteten Positionen von CHF 3‘697 Millionen (Anstieg um 3% gegenüber Ende Jahr 2013) und einem anrechenbaren Tier-1 Kapital von CHF 732 Millionen, erreichte die Tier-1 Kapitalquote hohe 19.8% per Ende Juni 2014.

 

Antoine Boublil, Chief Financial Officer, kommentierte: „Wir haben bei der Refinanzierung gute Fortschritte gemacht und auf eigenständiger Basis 87% erreicht. Dies war den Einlagen, die nunmehr über 50% der Finanzierungsbasis ausmachen, zu verdanken. Ausserdem verfügen wir per Juni 2014 über ein Überschusskapital von CHF 67 Millionen.“

 

Produktlinien

In einem leicht rückläufigen Markt konnte das Privatkreditgeschäft seine starke Marktposition konsolidieren. Die Forderungen gegenüber Kunden stiegen im Vergleich zum Jahresende 2013 um 1% auf CHF 1‘888 Millionen. Der Zinsertrag nahm gegenüber der ersten Jahreshälfte 2013 um 3% auf CHF 106.0 Millionen ab.

 

Obschon die Neuregistrierung von Fahrzeugen in der Schweiz in der ersten Jahreshälfte 2014 um 4% zurückging, konnte der Bereich Fahrzeugfinanzierungen die Forderungen gegenüber Kunden um 2% auf CHF 1‘688 Millionen stiegen und vom positiven Einfluss des Rebrandings profitieren. Infolge tieferer Marktzinsen reduzierte sich der Zinsertrag im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2013 um 8% auf CHF 43.9 Millionen.

 

Der Bereich Kreditkarten verzeichnete erneut ein starkes Wachstum: Die Forderungen gegenüber Kunden nahmen im Vergleich zum Jahresende 2013 um 11% auf CHF 536 Millionen zu. Der Zinsertrag lag mit CHF 18.7 Millionen um 23% über dem Vorjahresertrag. Die Anzahl der ausgegebenen Kreditkarten erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2013 um 5% auf nunmehr 581'000 Karten; dies vor allem dank der Cumulus MasterCard.

 

Ausblick

Gegenwärtig erwartet Cembra Money Bank für die zweite Jahreshälfte 2014, dass die Zinsen auf ihren historischen Tiefständen verharren werden. Daher wird der Preiswettbewerb in den Bereichen Fahrzeugfinanzierung und Privatkredite voraussichtlich anhalten. Das Kreditkartengeschäft dürfte seinen Wachstumskurs beibehalten. Cembra Money Bank bestätigt ihren im März veröffentlichten Ausblick für das Geschäftsjahr 2014 und erwartet einen ausgewiesenen Gewinn je Aktie zwischen CHF 4.40 und CHF 4.60. Aufgrund der Saisonalität des Geschäfts von Cembra Money Bank sollte der Reingewinn im zweiten Halbjahr 2014 denjenigen des ersten Halbjahrs übertreffen. Die mittelfristigen Ziele bleiben unverändert: eine Dividendenausschüttung von 60–70% des Reingewinns, eine Tier-1 Kapitalquote von mindestens 18%, eine Eigenkapitalrendite (RoE) von mindestens 15% und ein Wachstum der Forderungen gegenüber Kunden entsprechend dem Schweizer BIP.

 

Alle Unterlagen (Halbjahresbericht, Ergebnispräsentation, Aktionärsbrief und diese Medienmitteilung) sind ab 7.00 Uhr MEZ unter www.cembra.ch/de/investor abrufbar.

 

 

Kontakt

Medien:

Brigitte Kaps; +41 (0)44 439 8194; brigitte.kaps@cembra.ch

 

Investor Relations:

Christian Waelti; +41 (0)44 439 8572; christian.waelti@cembra.ch

 

Wichtige Daten

26. Februar 2015

Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2014

29. April 2015

Generalversammlung 2015

 

Diese Medienmitteilung liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die englische Version.

 

Über Cembra Money Bank AG

Cembra Money Bank ist einer der führenden Schweizer Anbieter von Konsumkrediten. Die Bank ist durch die FINMA reguliert und bietet umfangreiche Finanzprodukte und Finanzierungsdienstleitungen an. In der Schweiz hat sie führende Positionen in den Bereichen Konsumkredite und Fahrzeugfinanzierungen. Resultierend aus Partnerschaften mit Schweizer Einzelhändlern und anderen Institutionen ist das Kreditkartengeschäft im weiteren Wachstum. Mit Hauptsitz in Zürich ist die Bank ausschliesslich in der Schweiz mit einem landesweiten Netz von 25 Filialen vertreten. Ausserdem ist sie auf anderen Vertriebskanälen wie z.B. Internet, in Zusammenarbeit mit Kreditkarten-Partnern, unabhängigen Agenten und mehr als 3‘200 Autohändlern tätig.

 

Analysten-Präsentation der Halbjahresergebnisse 2014 von Cembra Money Bank per Audio-Webcast und Telefonkonferenz (in Englisch)

Datum und Uhrzeit:

29. August 2014 um 09.00 MEZ

Referenten:

Robert Oudmayer, CEO

Antoine Boublil, CFO

Audio-Webcast::

www.cembra.ch/de/investor

Telefon:

Europa

UK

US:

+41 (0)58 310 50 00:

+44 (0)203 059 58 62

+1 (1)631 570 5613

Q&A:

Im Anschluss an die Präsentation können die Teilnehmer im Rahmen der Telefonkonferenz Fragen stellen.

 

Bitte wählen Sie sich 10–15 Minuten vor Präsentationsbeginn unter Angabe von „Cembra's half-year 2014 results‟ ein.

Erklärungen zu den Fussnoten

1

Ergebnis pro Aktie basierend auf dem gewichteten Durchschnitt der Anzahl Aktien.

2

Die Rendite auf dem durchschnittlichen Eigenkapital ist definiert als Verhältnis von Reingewinn zu Eigenkapital der Aktionäre.

3

Tier-1-Kapitalquote entspricht dem Verhältnis aus konsolidiertem Tier-1-Kernkapital zu konsolidierten risikogewichteten Positionen. Das konsolidierte Tier-1-Kernkapital als auch die risikogewichteten Positionen basieren auf dem statutorischen konsolidierten Abschluss per 30. Juni 2014, welcher gemäss dem Schweizer Recht und den regulatorischen Anforderungen erstellt wurde.

4

Das Cost/Income Ratio ist definiert als Verhältnis von Geschäftsaufwand zu Nettoertrag.

5

Die Nettozinsmarge ist definiert als Verhältnis von Zinserfolg zu den durchschnittlichen Forderungen gegenüber Kunden (vor pauschalisierten Wertberichtigungen für Verluste).

6

Die Verlustquote ist definiert als Verhältnis von Rückstellungen für Kreditrisiken zu den durchschnittlichen Forderungen gegenüber Kunden (vor pauschalisierten Wertberichtigungen für Verluste).

7

Die Kennzahl reflektiert die mehr als 30 Tage ausstehenden Forderungen im Verhältnis zu den Kundenforderungen (bereinigt um Gebühren und Aufwendungen bei Gewährung).

8

Die Kennzahl ist definiert als das Verhältnis von uneinbringlichen Forderungen (am Bilanzstichtag) zu Forderungen.