Cembra Money Bank meldet erneut Jahresergebnis in Rekordhöhe
21. Februar 2020

Cembra Money Bank meldet erneut Jahresergebnis in Rekordhöhe

  • Sehr gute Leistungen in allen Geschäftsbereichen tragen zum Reingewinn von CHF 159.2 Millionen (+3%) bei
  • Cembra zählt nun über eine Million Kunden in der Schweiz
  • 37% höhere Nettoforderungen aufgrund der Übernahme von cashgate sowie organischem Wachstum in den Bereichen Fahrzeugfinanzierung und Kreditkarten
  • Die Integration von cashgate verläuft plangemäss und die Brückenfinanzierung von CHF 1.5 Milliarden ist vollständig zurückgezahlt
  • Eigenkapitalrendite von 15.7% und eine solide Tier-1-Kapitalquote von 16.3%
  • Dividende von CHF 3.75 pro Aktie beantragt, und Gewinn pro Aktie für 2020 von CHF 5.756.05 erwartet
  • Thomas Buess wird zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen

Zürich – Der Reingewinn von Cembra stieg 2019 um 3% auf CHF 159.2 Millionen beziehungsweise CHF 5.53 pro Aktie. Die Nettoforderungen gegenüber Kunden stiegen hauptsächlich aufgrund der Übernahme von cashgate um 37% auf den Rekordbetrag von CHF 6.6 Milliarden. Die Eigenkapitalrendite erreichte 15.7%. Die Tier-1-Kapitalquote lag mit 16.3% innerhalb der für 2019 angekündigten Bandbreite von 16% bis 17%.

Robert Oudmayer, Chief Executive Officer, kommentierte: «2019 war für Cembra ein weiteres sehr erfolgreiches Jahr. Wir freuen uns sehr, dass wir 2019 über 130'000 Neukunden gewinnen konnten und in der Schweiz nun über eine Million Kunden bedienen. Nun setzen wir auf die weitere Digitalisierung unseres Geschäfts, auf die Entwicklung neuer Partnerschaften im Kartengeschäft und auf die Einführung unseres neuen Online-Finanzierungsproduktes für kleine Unternehmen.»

 

Nach Abschluss der Übernahme von cashgate am 2. September 2019 wurden für die letzten vier Monate des Jahres die Geschäftszahlen von cashgate in die Gesamtjahresergebnisse von Cembra integriert.

 

Profitables Wachstum aller Geschäftsbereiche

In der Gruppe stiegen die Nettoforderungen gegenüber Kunden aufgrund der Konsolidierung von cashgate um 37% auf den Rekordbetrag von CHF 6.6 Milliarden. Trotz des starken Wettbewerbs in allen Geschäftsbereichen lag das organische Wachstum der Forderungen von Cembra ohne Berücksichtigung von cashgate bei 6%. Die Nettoforderungen im Privatkreditgeschäft stiegen um 39% auf CHF 2.6 Milliarden (+2% ohne cashgate). Der Zinsertrag im Privatkreditgeschäft erhöhte sich um 7% auf CHF 172.6 Millionen und die Marge betrug 7.5%.

 

Die Nettoforderungen gegenüber Kunden im Bereich Fahrzeugfinanzierungen stiegen im Berichtszeitraum um 48% auf CHF 2.9 Milliarden (+7% ohne cashgate). Der Zinsertrag lag mit CHF 110.6 Millionen um 12% höher und die Marge lag für das Fahrzeugfinanzierungsgeschäft bei 4.5%.

 

Die solide Entwicklung des Kreditkartengeschäfts wurde durch die höhere Anzahl ausgegebener Karten (+10% gegenüber dem Vorjahr auf 984'000) und einem weiteren Anstieg der Transaktionsvolumina (+10% gegenüber dem Vorjahr) erreicht. Die Nettoforderungen stiegen um 9% auf CHF 1.0 Milliarden. Der Zinsertrag im Kreditkartengeschäft stieg um 11% auf CHF 79.4 Millionen und die Marge betrug 8%.

 

Stetige Umsatzsteigerung

Der Nettoertrag stieg um 9% auf CHF 479.7 Millionen (+4% ohne cashgate). Der Zinsertrag stieg infolge der Übernahme und den höheren Kreditkartenvolumen um 9%. Aufgrund des um CHF 1.8 Milliarden höheren Finanzierungsportfolios nahm der Zinsaufwand um 34% auf CHF 27.8 Millionen zu.

 

Der Ertrag aus Kommissionen und Gebühren stieg um 14% auf CHF 147.7 Millionen aufgrund der Übernahme, dem soliden Ertrag aus Kreditkartengebühren sowie den übrigen Erträgen, hauptsächlich durch den Rechnungsfinanzierer Swissbilling. Der Anteil des Nettoertrags aus Kommissionen und Gebühren erhöhte sich auf 31% gegenüber von 30% im Vorjahr.

 

Der Geschäftsaufwand erhöhte sich um 20% auf CHF 231.8 Millionen. Bedingt durch 180 neue Vollzeitstellen (+23%), darunter 134 Mitarbeitende von cashgate, erhöhte sich der Personalaufwand 2019 um 14% auf CHF 120.5 Millionen. Der Sachaufwand stieg um 28% auf CHF 111.3 Millionen, was sich in erster Linie auf die Integration von cashgate sowie laufende Investitionen in Technologie und Wachstumsinitiativen zurückführen lässt. Das Aufwand/Ertrags-Verhältnis stieg auf 48.3%. Ohne Berücksichtigung der Übernahme – die Kosten der Integration von cashgate betrugen 2019 rund CHF 8 Millionen – lag das Aufwand/Ertrags-Verhältnis bei 45.5%. 2018 waren es noch 44%.

 

Gute Performance bei den Wertberichtigungen

Die Wertberichtigung für Verluste verringerte sich trotz des wachsenden Kreditportfolios um CHF 5 Millionen, oder 10%, auf CHF 45.1 Millionen. Dieser Rückgang liess sich auf das weiterhin günstige Makroumfeld sowie einen Einmaleffekt aufgrund der besseren Abstimmung von Abschreibungs- und Inkassoverfahren zurückführen. Aufgrund des Synchronisationsprozesses kam es so zu einer Verlustquote von 0.8% (2018: 1.1%) und höheren gefährdeten Forderungen von 0.6% (2018: 0.4%). Die Quote der mehr als 30 Tage ausstehenden Forderungen blieb mit 1.8% stabil (2018: 1.8%).

 

Termingerechte Integration von cashgate

Seit Abschluss der Übernahme am 2. September 2019 führt Cembra die Integration plangemäss durch. Im Dezember 2019 zogen alle Mitarbeitenden vom cashgate-Hauptsitz in ihre neuen Büros im Hauptsitz von Cembra in Zürich-Altstetten. Seit 1. Januar 2020 läuft das Automobilgeschäft von Cembra auf einem einzigen System und die Marke cashgate wird für das Online-Angebot für Privatkredite weitergeführt. Bis April 2020 erwartet Cembra die Konsolidierung aller Filialen von cashgate und wird dann ein Netzwerk von 17 Filialen in der Schweiz betreiben. Robert Oudmayer sagte: «Wir freuen uns sehr, dass die neuen Teams erfolgreich zusammenarbeiten und begrüssen die Fortschritte. Die Integration läuft plangemäss und unser Geschäft ist gut positioniert, um weiter profitables Wachstum zu erzielen.»

 

Fortschritt in neuen Geschäftsbereichen

Im vierten Quartal 2019 erweiterte die Gruppe wie geplant ihr Produktportfolio unter der Marke Cembra Business mit einem Online-Finanzierungsprodukt für kleine Unternehmen in der Schweiz. Die kommerzielle Einführung des neuen Produkts begann am 17. Februar 2020. Swissbilling konnte den Ertrag 2019 gegenüber 2018 mehr als verdoppeln.

 

Brückenfinanzierung vollständig zurückgezahlt

Seit der Ankündigung der Übernahme von cashgate am 1. Juli hat Cembra Money Bank die Transaktion durch verschiedene Kapitalmarktinstrumente und Depositen vollständig bezahlt. Die Brückenfinanzierung in Höhe von CHF 1.5 Milliarden wurde im November 2019 vollständig zurückgezahlt und das Finanzierungsportfolio von Cembra stieg bis Jahresende um 42% auf CHF 6.1 Milliarden. Die durchschnittlich gewichtete verbleibende Laufzeit betrug 2.9 Jahre, und die Refinanzierungskosten reduzierten sich von 49 auf 44 Basispunkte per Ende Jahr.

 

Solide Kapitalposition und stabile Dividende

Cembra bleibt mit einer soliden Tier-1-Kapitalquote von 16.3% sehr gut kapitalisiert, was der für 2019 angekündigten Bandbreite von 16% bis 17% entspricht. Die Leverage Ratio betrug 12.5%. Das Eigenkapital erhöhte sich um 17% auf CHF 1.091 Milliarden, hauptsächlich aufgrund des Verkaufs eigener Aktien im Juli 2019.

 

Aufgrund des soliden Finanzergebnisses von Cembra wird der Verwaltungsrat an der kommenden Generalversammlung am 16. April 2020 eine Dividende von CHF 3.75 pro Aktie empfehlen (entsprechend einer Ausschüttungsquote von 68%). Da das organische Wachstum in der zweiten Jahreshälfte höher ausfiel als erwartet, und um für weiteres Wachstum flexibel zu bleiben, wird Cembra davon absehen, der nächsten Generalversammlung die Vernichtung der verbleibenden eigenen Aktien vorzuschlagen.

 

Thomas Buess wird zur Wahl in den Verwaltungsrat vorgeschlagen

Der Verwaltungsrat von Cembra wird an der kommenden Generalversammlung vom 16. April 2020 Thomas Buess als neues Verwaltungsratsmitglied vorschlagen. Er ersetzt Ben Tellings, der per 31. Dezember 2019 zurückgetreten war.

 

Thomas Buess, Schweizer Staatsbürger, hat über dreissig Jahre im Finanzdienstleistungs- und Versicherungssektor verbracht und war in unterschiedlichen Rollen für Unternehmen wie Elvia, die Zürich Versicherungsgruppe und dem Allianz-Konzern tätig. Von 2009 bis 2019 war er Group Chief Financial Officer bei Swiss Life. Seit 2019 ist er Mitglied des Verwaltungsrates der Swiss Life-Gruppe.

 

Ausblick

2020 erwartet Cembra weiterhin profitables Wachstum in allen Geschäftsbereichen. Die Kosten der Integration von cashgate dürften teilweise durch Synergien aus der Übernahme wettgemacht werden. Die Wertberichtigungen für Verluste sollten 2020 im Rahmen der Vorjahre liegen. Unter Annahme eines unveränderten wirtschaftlichen Umfeldes geht Cembra für das Geschäftsjahr 2020 von einer Zunahme des Gewinns pro Aktie von CHF 5.75 bis CHF 6.05 aus. Ab 2021 erwartet Cembra aufgrund der Übernahme von cashgate weiterhin eine Beschleunigung des Gewinnwachstums durch einen zusätzlichen Reingewinn von jährlich CHF 25 bis 30 Millionen.

 

Alle Unterlagen (Investorenpräsentation in englischer Sprache und diese Medienmitteilung) sind unter www.cembra.ch/investoren abrufbar.