Finale Geschäftszahlen 2020 der Ringmetall AG leicht über vorläufigen Zahlen

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30.04.2021 / 07:00
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Finale Geschäftszahlen 2020 der Ringmetall AG leicht über vorläufigen Zahlen

- Konzernumsatz mit 118,0 Mio. Euro trotz Pandemieeffekten nur 2,2 Prozent unter Vorjahr
- EBITDA steigt dank konsequentem Kostenmanagement um 21,4 Prozent auf 12,2 Mio. Euro
- Operativer Cashflow erhöht sich deutlich um 27,5 Prozent auf 12,2 Mio. Euro

München, 30. April 2020 - Die Ringmetall AG (ISIN: DE0006001902), ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, hat heute ihren testierten Geschäftsbericht für das Jahr 2020 veröffentlicht. Ergebnisseitig schnitt das Unternehmen demnach noch besser ab, als zunächst auf Basis der vorläufigen Zahlen erwartet.

Der Konzernumsatz war trotz pandemiebedingt angespannten Wirtschaftsumfelds mit 118,0 Mio. Euro lediglich um 2,2 Prozent rückläufig (2019: 120,6 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) konnte dagegen auch infolge eines konsequent am Tagesgeschäft ausgerichteten Kostenmanagements deutlich um 21,4 Prozent auf 12,2 Mio. Euro zulegen (2019: 10,0 Mio. Euro). Im Vergleich zur Jahresprognose liegen damit sowohl Konzernumsatz als auch EBITDA in der oberen Hälfte der prognostizierten Bandbreiten.

Bei separater Betrachtung der Effekte aus Stahlpreisentwicklung, anorganischem und organischem Wachstum zeigten sich im Jahr 2020 folgende Auswirkungen auf die Segmentumsätze:

Industrial Packaging
- Effekt der Stahlpreisentwicklung auf den Segmentumsatz: -7,7 Prozent
- Effekt von Unternehmensakquisitionen auf den Segmentumsatz: +7,5 Prozent
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: -0,8 Prozent

Industrial Handling
- Effekt der organischen Geschäftsentwicklung auf den Segmentumsatz: -13,8 Prozent

Die wesentlichen Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2020 stellen sich wie folgt dar:

IFRS, in TEUR 2020 2019 ∆ [abs.] ∆ [%]
Konzernumsatz 117.972 120.581 -2.609 -2,2
Rohertrag* 56.887 55.455 1.432 2,6
Rohertragsmarge 48,9% 46,6% 2,3%  
EBITDA 12.180 10.029 2.151 21,4
EBITDA-Marge 10,3% 8,3% -2,0%  
EBIT 5.987 4.969 1.018 20,5
EBIT-Marge 5,1% 4,1% -1,0%  

*Rohertrag definiert als: Umsatzerlöse einschließlich Bestandsveränderung abzüglich Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Leistungen;

Im Segment Industrial Packaging lagen die Umsätze mit 108,3 Mio. EUR nur unwesentlich unter Vorjahr, obwohl Teile des Geschäfts mit Inlinern starke Abhängigkeiten vom Gastronomiesektor aufweisen und somit Umsatzeinbußen verkraften mussten. Gerade das Kerngeschäft mit Fassverschlusssystemen zeigte sich jedoch sehr robust und profitierte von der Tatsache, dass ein Großteil der Produktionsbetriebe als systemrelevant eingestuft wurden und daher auch im Rahmen des ersten Lockdowns durchgängig produzieren konnten. Aufgrund eines konsequent am Tagesgeschäft ausgerichteten Kostenmanagements verbunden mit Optimierungen im Materialeinsatz lag das EBITDA des Geschäftsbereichs mit 13,8 Mio. EUR insgesamt 13,4 Prozent über Vorjahr.

Der Geschäftsbereich Industrial Handling war dagegen deutlich negativ von der verhaltenen Nachfrage aus der Flurförderzeugbranche beeinflusst. Insbesondere die Umsätze mit einem Großkunden blieben signifikant hinter den prognostizierten Volumina zurück. Insgesamt fielen die Umsätze mit 9,7 Mio. EUR um 13,8 Prozent niedriger aus als im Vorjahr. Kostenseitig gelang es jedoch auch hier, die Personalkosten der Auftragslage entsprechend anzupassen und so das Ausmaß der negativen Auswirkungen einzudämmen. Das EBITDA war mit 0,4 Mio. EUR dennoch um 61,4 Prozent rückläufig.

Im Detail zeigte sich die Segmententwicklung wie folgt:

IFRS, in TEUR 2020 2019 ∆ [abs.] ∆ [%]
Industrial Packaging        
Umsatz 108.297 109.356 -1.059 -1,0
EBITDA 13.806 12.172 1.634 13,4
Industrial Handling        
Umsatz 9.675 11.225 -1.550 -13,8
EBITDA 231 598 -367 -61,4


Der operative Cashflow lag mit 12,2 Mio. Euro um 2,6 Mio. EUR bzw. 27,5 Prozent über Vorjahr (2019: 9,6 Mio. Euro). Die liquiden Mittel stiegen zum Jahresende ebenfalls um 2,6 Mio. EUR bzw. 73,4 Prozent auf 6,2 Mio. Euro (31.12.2019: 3,6 Mio. Euro). Das Konzerneigenkapital lag mit 49,6 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau (31.12.2019: 50,0 Mio. Euro). Bedingt durch die gestiegene Bilanzsumme war die Eigenkapitalquote mit 47,9 Prozent leicht rückläufig (31.12.2019: 50,0 Prozent).

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wird vor dem Hintergrund der weiterhin bedingt abschätzbaren Entwicklungen in Zusammenhang mit COVID-19 bewusst konservativ bemessen. Der Vorstand geht davon aus, dass die Pandemie und deren wirtschaftliche Auswirkungen die Weltwirtschaft noch wesentliche Teile des Jahres 2021 beeinflussen werden. Entsprechend wird für den Konzern mit Umsätzen zwischen 115 und 125 Mio. EUR sowie einem stabilen EBITDA zwischen 11 und 13 Mio. EUR gerechnet. Der Einschätzung liegen ein unveränderter Stahlpreis, unveränderte Wechselkurse des Euro zum US-Dollar, der türkischen Lira und dem britischen Pfund im Vergleich zum Jahresultimo 2020 zugrunde. Ebenso nicht enthalten sind Effekte aus im Jahr 2021 angestrebten Akquisitionen inklusive hierdurch erwachsender Transaktionskosten.

Zur nächsten Videokonferenz lädt der Vorstand der Ringmetall AG im Rahmen der anstehenden Veröffentlichung der Geschäftszahlen zum ersten Quartal 2021 am 6. Mai 2021 ein. Der vollständige Geschäftsbericht 2020 steht auf der Website des Unternehmens zum Download bereit. Diese und weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren verbundenen Tochtergesellschaften finden Sie unter www.ringmetall.de.

Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall AG
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de

Über die Ringmetall Gruppe

Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer für die chemische, petrochemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende Industrie an. Der Geschäftsbereich Industrial Handling entwickelt anwendungsoptimierte Fahrzeuganbauteile für das Handling und den Transport von Verpackungseinheiten. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland, Großbritannien, Spanien, Italien, der Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen Umsatz von rund 120 Millionen Euro im Jahr.



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